Altkleidercontainer verschwunden – was nun?

Müllmann zieht ein altes Ledersofa auf dem eine junge Frau entspannt auf Ihr Tablet schaut.

Seit Anfang 2025 befindet sich der deutsche Alttextilmarkt in einer historisch beispiellosen Abwärtsbewegung. Sammlung, Transport, Sortierung und Verwertung von gebrauchter Kleidung ist stark defizitär. Daher haben nun einige gewerbliche Sammler die Verträge für die Altkleidercontainer mit Gemeinden im Landkreis Uelzen gekündigt und die Container abgezogen.

Und was jetzt?

Es besteht die Möglichkeit gute Stücke über Second Hand-Läden oder online zu verkaufen. Weiterhin gibt es Nachbarschaftsgruppen, Kleinanzeigen-Portale, den Tausch-und Verschenkmarkt des awb, andere oder lokale Tauschbörsen über die Kleidung an neue Nutzer vermittelt werden kann – nachhaltig und vollkommen kostenlos.

Für saubere, wirklich noch tragbare Kleidung gibt es die Altkleidercontainer auf dem awb-Wertstoffhof in Oldenstadt oder dem awb-Entsorgungszentrum Borg!

Allerdings:

Kleidung, die minderwertig, abgetragen, beschädigt, verschmutzt oder auch ungewaschen ist, gehört in den Restmüll.
Dieses Material hat auch im Alttextilcontainer nichts zu suchen.

Wenn der eigene Restabfallbehälter nicht ausreicht gibt es vom awb 70 Liter-Restabfallsäcke für die Gebühr von 3,70 €, die bei der Restabfallleerung neben die Tonne gestellt werden dürfen.

Wie geht es weiter?

Die Textil-Hersteller bzw. Händler sind verpflichtet ab 2027 einen Weg zu finden, der die Einsammlung und Verwertung von Textilien finanziert. Bis dahin müssen die Verbraucher Geduld haben und die oben erwähnten Wege nutzen.